Health2.0 und ein Ausblick auf unsere Ziele bis Ende 2012

Gestern waren wir auf einem Treffen der Berliner Health2.0 Gruppe und haben unser Portal vorgestellt. Gastgeber imedo, eine breit aufgestellte Gesundheitscommunity für Erfahrungsaustausch unter Patienten inkl. Arztfinder, stellte Location und Snacks zur Verfügung. So konnten wir einen sympathischen Blick hinter die Kulissen eines renommierten Online-Gesundheitsportals gewinnen. Das Feedback zu unserer Initiative/Vortrag war durchweg positiv. Wir sind mit einigen guten Gesprächen, neuen Kontakten und Ideen aus dem MeetUp zurück im Büro, um die Ideen in Konzepten zu strukturieren und auf Ihre Anwendbarkeit hin zu prüfen.

Health2.0, schon wieder so ein Online-Buzzword?

Health2.0 (“Hälßtupointoh”) – auf Deutsch: Gesundheit2.0 – hat eine grundlegende Offenheit. Offentheit ist hier im Sinne von Unvoreingenommenheit zu verstehen. So werden z.B. zwischen den Bezugsgruppen des Gesundheitswesens (Ärzte, Patienten etc.) kollaborative Zusammenarbeit, Informationsaustausch und Wissenstransfer durch IT-Tools gefördert. “Das gemeinsame Ziel ist dabei eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung allgemein, sowie eine mögliche Verbesserung der Patientenbetreuung (patient experiences) sowie letztlich auch der Behandlungsergebnisse (medical outcomes).”

Und was heißt das konkret?
Health 2.0 = (Me + MD)Us und auf Deutsch Gesundheit2.0 = (Ich+Dr)uns

Diese Formel deckt sich mit unserem Ansatz der partizipativen Entscheidungsfindung (“Shared-decision-making-process”): eine Rat suchende Frau soll auf Augenhöhe gemeinsam mit dem Arzt eine individuelle Lösung finden zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität bei myombedingten Beschwerden.

Je größer im Vorfeld das Verständnis über die verschiedenen Myom-Therapiemöglichkeiten ist, desto mehr Zeit bleibt für eine individuelle Beratung zur Entscheidungsfindung.

Eine Möglichkeit dazu bietet Ihnen unser neutrales Fach-Portal. Antworten auf entscheidende Fragen können so im Vorfeld bei Rat suchenden Frauen mit Myom Beschwerden bereits gefunden werden, z.B.

  • Ist ein Myom gleichzusetzen mit Krebs, weil von Tumor die Rede ist? (NEIN!)
  • Besteht ein (unerfüllter) Kinderwunsch?
  • Kann und will ich meine Gebärmutter erhalten?
  • Wonach richtet sich die Dauer einer Myomentfernung?
  • Wie funktioniert die organerhaltende Myomembolisation genau?
  • Muss ich für den fokussierten Ultraschall (MR-HIFU bzw. MRgFUS) in ein Krankenhaus?
  • Welche Formen der Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) gibt es?
  • Wann und wozu brauche ein MRT?
  • Wie lange bin ich bei welcher Myom-Behandlung im Krankenhaus?
  • Wie lange bin ich aus dem Job/Alltag/Haushalt raus, wann wieder einsatzfähig?

Eine Menge Fragen für eine gutartige Gewebeveränderung der Gebärmutter.

Ausblick unserer Arbeit als Initiative: Myomtherapie-Standorte und Orientierungspunkte

Wir möchten Ihnen mit dem Ausbau dieses Portals Stück für Stück allgemein verständliche Antworten geben. Eine Beratung können und wollen wir nicht ersetzen. Für Ihre individuelle Lösung wenden Sie sich bitte an den Arzt. Das dafür vorgesehene Adressverzeichnis als weitere Möglichkeit einer Terminvereinbarung bauen wir sukzessive auf. Bis zum Ende des Jahres 2012 sollen auf dieser Seite Standorte gelistet sein, die Ihnen ein umfassendes Therapieangebot ermöglichen.

Gleichzeitig erschaffen wir zusammen mit unserem Beirat und Netzwerk nachvollziehbare Orientierungspunkte, die Ihnen die Auswahl eines Standortes erleichtern. Und das wollen wir – ganz im Sinne von health2.0 – transparent für Sie gestalten.

Mehr zu health2.0: http://health20.org/wiki/Main_Page

Autorin: Juliane

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